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AVIVA-BERLIN.de im November 2024 - Beitrag vom 17.02.2005


Frauen überholen Männer bei Internet-Kompetenz
Sarah Ross

Auf dem Gebiet der Computerfähigkeiten und der Online-Kompetenz haben Frauen laut des Berichts der EU-Kommission das andere Geschlecht weit hinter sich gelassen.




In den letzten drei Jahren haben sich immer mehr Frauen und über 55-jährige Computer- und Internetfähigkeiten angeeignet. Laut Bericht der EU-Kommission können diese Fertigkeiten den Menschen dabei helfen, der Mittellosigkeit zu entgehen. Doch obwohl die Kommission in ihrem Bericht von der Prognose ausgeht, dass sich dieser Trend fortsetzten wird, bleiben Niedriggebildete und NiedrigverdienerInnen bei dieser Entwicklung außen vor.

Voraussetzungen für die Nutzung des Internets und des Computers sind Grundfertigkeiten, wie etwa die Lesefähigkeit. Aus dem Bericht geht hervor, dass untere anderem mangelndes Interesse an den Inhalten Personen dazu veranlassen, Computerlehrgänge abzubrechen. Hinzu kommt, dass Internetinhalte größtenteils auf höher Gebildete ausgerichtet sind. Zu den Hindernissen, die einer Verringerung der digitalen Kluft entgegenstehen, gehören zudem die hohen Anschaffungskosten für PCs. Dies ist vor allem in den neuen Mitgliedstaat der EU ein schwerwiegendes Problem. Diese unzureichende Verfügbarkeit von Computern im Privaten ist der Hauptgrund für die Internetabstinenz in der gesamten EU.

Folge dessen ist, dass sich längerfristig die Situation der Armen und Erwerbslosen zunehmend verschlechtert, da sie zu digitalen Außenseitern werden. Ihnen entgehen somit viele Möglichkeiten, neue Chancen wahrzunehmen. Mit ihrem Bericht, der an ihre Studie aus dem Jahr 2001 anknüpft, kommt die Kommission zu der Schlussfolgerung, dass digitale und soziale Teilhabe offenbar "in einer zunehmend technisierten Gesellschaft eng miteinander gekoppelt sind".
Bezogen auf die Bevölkerungszahl betrug die Internetdichte der EU-15-Staaten 43,5%. Nach der Erweiterung auf 25 Staaten ging diese jedoch auf 41,4% zurück. Dennoch nutzen in den neuen Mitgliedstaaten mehr als 25% der EinwohnerInnen das Internet, womit sie über der Quote Griechenlands und Portugals liegen. Mit bis zu 44% lassen Estland und Slowenien die meisten der EU15-Staaten hinter sich.

Es werden jedoch noch umfangreichere Informationen, vor allem aus nationalen Quellen, benötigt, um Maßnahmen, die den Zugang zur Informationsgesellschaft erleichtern, gezielter auszurichten.
Quelle: APA/PA und www.4websites.de/news/artikel/2830)


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Beitrag vom 17.02.2005

Sarah Ross